Bürgerrat Klima Stuttgart

Referenz

Zweiter Mainauer Klimadialog

Auftraggeber / Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Format / Dialogveranstaltung / Nov 24

Mit dem Schwerpunkt „Nachhaltigkeit“ und dem Untertitel „Perspektiven für Mensch und Umwelt“ widmet sich die Dialogreihe „Mainauer Klimadialog“ unterschiedlichen fachübergreifenden Themenfeldern des nachhaltigen Klima- und Umweltschutzes.

Mit Interessent:innen aus Kommunen, Planung, Wissenschaft, Fischerei und Bürgerschaft rund um den Bodensee und darüber hinaus erörterte Umweltministerin Thekla Walker beim 2. Mainauer Klimadialog die Rolle der Seethermie für die erneuerbare Wärmeversorgung.

Einführend stellte Dr. Martin Schmid dar, welche Potenziale die Seethermie hat. Dafür brachte der Eawag-Experte Fallbeispiele aus der Schweiz mit. Der Bodensee wird sich nach Berechnungen der Eawag pro Jahrzehnt um 1 Grad (mit Klimaschutz) oder 3-4 Grad (ohne Klimaschutz) erwärmen. „Fische können sich keine Jacke ausziehen“ – so verdeutlichte Martin Schmid, dass eine Wärmeentnahme dem See nicht schadet.

Eine durch das Kommunikationsbüro Ulmer moderierte Expert*innenrunde diskutierte im Anschluss die Chancen und Herausforderungen der Seethermie im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung am Bodensee.

Auf dem Podium sprach Thekla Walker mit Luca Wilhelm Prayon, Landrat des Bodenseekreises, Uli Burchardt, Oberbürgermeister der Stadt Konstanz, Heinz Ehmann, IGKB und Amt für Umwelt, Kanton Thurgau, Schweiz, Tim Kazenmaier, RBS wave GmbH, Gordon Appel, Stadtwerke Konstanz GmbH, Elke Dilger, Verband Badischer Berufsfischer am Bodensee e. V.

Den inhalts- und lehrreichen Tag ergänzten Vorträge zu Leuchtturmprojekten, die aktuell bereits in Meersburg und in Gottlieben umgesetzt werden. 

Eine Teilgruppe unternahm eine Exkursion zu einem weiteren vom Land geförderten Leuchtturmprojekt der Universität Konstanz. Großwärmepumpen werden es der Universität Konstanz ermöglichen, mehr als zwei Drittel ihres Wärmebedarfs durch Seewärme aus Bodenseewasser abzudecken.

Deep Dive Sessions „rund um den See“ am Nachmittag befassten sich mit der rechtlichen und technischen Koordinierung im Dreiländereck, mit der Lösung drohender ökonomisch-ökologischer Nutzungskonflikte sowie um die Verortung der Seethermie im Rahmen der klimaneutralen kommunalen Wärmenetze. In moderierten Kurzworkshops und Vorträgen erfuhren die Teilnehmenden jeweils Aspekte der Seethermie tiefgehender.

Fazit der Veranstaltung: Im Kontext der Energie- und Wärmewende eröffnen sich durch die thermische Nutzung des Bodenseewassers als CO2-neutrale Energiequelle Chancen für eine substanzielle Ergänzung der Hauptmaßnahmen Sonne und Wind. So hat etwa die Stadt Friedrichshafen berechnet, dass die dafür nötigen erneuerbaren Energien zur Hälfte aus Seethermie gewonnen werden. Das Potential der Seethermie ist also enorm.

Leistungen

Der Bürgerrat Klima der Landeshauptstadt Stuttgart wurde durch das Fraunhofer Informationszentrum für Raum und Bau (IRB) begleitet. Das wissenschaftliche Institut hat einen Evaluationsbericht mit Erkenntnissen und Handlungsempfehlungen erstellt.

Weitere Infos zum Bürgerrat Klima

Team Kommunikationsbüro Ulmer

Projektleitung & Hauptmoderation

+49 (0)711 259 717 21
buntzel@kommunikationsbuero.com

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